Endlich Einigung bei Semesterticket

Endlich Einigung bei Semesterticket

Endlich gibt es eine Einigung im Streit ums Semesterticket, die Intervention von Ina Czyborra im Wissenschaftsausschuss hat dafür mit den Weg geebnet. Fest steht: Die Länder Berlin und Brandenburg wollen die Preisanpassung für das Ticket 2021 über die Landeshaushalte ausgleichen. Für die Zeit ab dem Sommersemester 2022 soll eine neue gemeinsame Regelung gefunden werden. “Mich freut, dass die Kosten für die Studierenden stabil bleiben. Die Übergangslösung nimmt Druck aus dem Kessel und verschafft allen Seiten Zeit, eine gute dauerhafte Lösung zu finden”, begrüßt Ina Czyborra die Einigung. “Wegen der aktuellen Pandemielage mit einer überwiegend digitalen Lehre können Studierende das Semesterticket kaum nutzen. Sie können es aber auch nicht nicht kaufen, weil es automatisch mit der Immatrikulation abgerechnet wird. Andererseits ist auch der VBB auf eine Preiserhöhung angewiesen. Deshalb ist es richtig, dass wir die Mehrkosten für das Semesterticket vorerst aus Landesmitteln finanzieren.”

Die Situation der Studierenden im aktuellen Wintersemester 2020/21 war ein Schwerpunkt bei der Sitzung des Wissenschaftsausschusses am 16. November. Dabei hatte Ina Czyborra die Frage des Semestertickets problematisiert. “Die Studierenden haben sich auf den Weg gemacht, den öffentlichen Nahverkehr in Berlin-Brandenburg in einem solidarischen System mitzufinanzieren, egal in welchem Ausmaß er individuell angenommen wird. Das ist ein richtiger Weg, und es ist eigentlich ein zukunftsweisender Weg”, sagte sie. Dass in einer Zeit, in der Studierende wegen der Pandemie ihre Jobs verloren haben und dieses Ticket überwiegend gar nicht in Anspruch nehmen, “jetzt noch Preiserhöhungen im Raum stehen, finde ich völlig unverständlich”. Diese Intervention machte die Übergangslösung möglich. “Der Streit über die Preiserhöhung in einer komplexen Situation kam zur Unzeit. Deshalb war es mir wichtig, dass wir den Weg für einen konstruktiven Austausch über künftige Ticketmodelle ebnen”, so Ina Czyborra.

Für die Kompensation der Tariferhöhungen sollen nun im Berliner Haushalt knapp zwei Millionen Euro und im Brandenburger Haushalt rund 700 000 Euro bereitgestellt werden. Derzeit liegen die Preise für das Semesterticket je nach Standort der Hochschule zwischen 280 und 387 Euro. Im ersten Jahr sollten sie um fünf oder sechs Euro pro Semester steigen.

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