Digitale Bildung: Ja – Neue Landeszentrale: Nein

Digitale Bildung: Ja – Neue Landeszentrale: Nein

“Dass wir viel zu tun haben, insbesondere im Bereich der digitalen Bildung – da sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Da müssen wir viel tun in den Schulen. Da müssen wir uns noch viel Expertenwissen reinholen, das wir in dieser Stadt haben”, kommentierte Ina Czyborra in ihrer Plenarrede am 14. Mai 2020 einen FDP-Antrag zur Gründung einer Landeszentrale für digitale Bildung. “Wir haben hier unfassbar viel Wissen, und wir müssen dieses Wissen besser in unser politisches Handeln einbinden – auch da haben wir gar keinen Dissens –, aber ich glaube, nicht wirklich in einer neuen Behörde”, lautet ihr Fazit. Es gäbe bereits Institutionen, die sich mit digitaler Bildung beschäftigten und angesichts der digitalen Erfahrungen in der Corona-Zeit ausgebaut werden müssten. Dazu gehörten die Volkshochschule und die Zentrale Landesbibliothek, aber ganz besonders die Landeszentrale für politische Bildung. Czyborra: “Wir haben da eine ganze Menge mehr Geld reingegeben; sie war jahrelang ziemlich unterfinanziert. Wir suchen jetzt einen neuen Standort, damit sie in dieser Riesenstadt besser wirken kann. Was das Digitale angeht, können wir bestimmt noch verstärken.” In ihrer Rede ging sie auch auf die jetzt abzuarbeitende Agenda ein: “Wir brauchen ein Ewachsenenbildungsgesetz, wir brauchen ein Weiterbildungsgesetz in Land und Bund. Wir müssen uns über Themen wie lebenslanges Lernen unterhalten, wir müssen uns über die Stellung der Universitäten in dem Bereich unterhalten, und wir müssen gucken, was bei den Volkshochschulen besser werden muss. Wir sind gerade in einem großen Labor und machen alle interessante Erfahrungen damit.”

Die komplette Rede von Dr. Ina Czyborra in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vom 14. Mai 2020 finden Sie im rbb-Archiv.

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