Das Vertrauen der Deutschen in Wissenschaft und Forschung ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Das zeigt das aktuelle Wissenschaftsbarometer “Corona Spezial”, eine Sonderausgabe des sonst jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) herausgegebenen Wissenschaftsbarometers. Danach geben drei von vier Deutschen an, dass sie Wissenschaft und Forschung vertrauen. In den vergangenen Jahren erklärte dies rund die Hälfte der Deutschen.

Weitere Ergebnisse:

• 50 Prozent meint, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich aktuell zu Corona äußern, deutlich zwischen gesichertem Wissen und noch offenen Fragen unterscheiden.
• Rund zwei Drittel sagen, dass Kontroversen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hilfreich sind, damit sich die richtigen Ergebnisse durchsetzen.
• Fast 90 Prozent halten die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für wichtig, um die Verbreitung von Corona in Deutschland zu verlangsamen.
• 61 Prozent rechnen damit, dass es Forschenden in absehbarer Zeit gelingen wird, ein Medikament oder einen Impfstoff gegen Corona zu entwickeln.
• 81 Prozent der Deutschen wollen, dass politische Entscheidungen im Umgang mit Corona auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.
• Mehr als drei Viertel fühlen sich über Corona gut informiert, wobei sich zwei Drittel häufig oder sehr häufig über das Fernsehen informieren, fast die Hälfte über Zeitungen und Magazine, 43 Prozent über das Radio und knapp 40 Prozent häufig oder sehr häufig online in den sozialen Netzwerken.

Das Wissenschaftsbarometer ist eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zu den Einstellungen der Deutschen gegenüber Wissenschaft und Forschung. Mehr Infos zu unter www.wissenschaftsbarometer.de. Download der Studie: Ergebnispräsentation Wissenschaftsbarometer Corona Spezial.