Qualitäts- und Innovationsoffensive an Berliner Hochschulen

Qualitäts- und Innovationsoffensive an Berliner Hochschulen

Das hohe Niveau der Studierendenzahlen zu halten und Studierenden wie Lehrenden beste Rahmenbedingungen zu bieten. Das ist das Ziel der Qualitäts- und Innovationsoffensive an den elf staatlichen Hochschulen in Berlin. Damit soll der Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ weiter umgesetzt werden, den Bund und Länder vereinbart haben. Bis 2024 werden jetzt insgesamt 56 Millionen Euro ausgegeben – nach den 15,4 Millionen Euro, die bereits im Juni 2020 im Rahmen des Sonderprogramms „Beste (Lehrkräfte-) Bildung für Berlin“ geflossen sind, um die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen weiter zu erhöhen und die Qualität der Lehrkräftebildung zu verbessern.

Schwerpunkte der Qualitäts- und Innovationsoffensive sind die Sicherung von Fachkräften im Gesundheitsbereich, der weitere Ausbau der Digitalisierung von Studium und Lehre sowie die Stärkung von Vielfalt und Durchlässigkeit in der Hochschulbildung. So sollen etwa Teilzeit- und berufsbegleitende Studiengänge ausgebaut, das Duale Studium weiterentwickelt und mehr Angebote für Studieninteressierte mit beruflicher Qualifikation ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung geschaffen werden. Finanziert werden auch Maßnahmen, die den Studienerfolg fördern und internationale Studierende und Geflüchtete unterstützen. Dabei sind die Förderung der Chancengleichheit und gute Beschäftigungsbedingungen als Querschnittsaufgabe verbindlich.

Schwerpunkte in der Übersicht

Fachkräftesicherung (Fördervolumen: 6 Millionen Euro): In Ergänzung zu der mit den Hochschulverträgen finanzierten Akademisierung von Gesundheitsberufen sollen die Studienkapazitäten für Gesundheitsberufe weiter ausgebaut werden. Die Fördermittel werden vor allem zum Ausbau des Studiengangs Hebammenwissenschaft eingesetzt. Unterstützt werden außerdem die Ausbildungsreformen in der Psychotherapie und der Zahnmedizin.

Qualität der Lehre – Offene Hochschule (Fördervolumen 28 Millionen Euro): Die Durchlässigkeit im Bildungssystem und die Ausrichtung der Hochschulen auf die zunehmende Heterogenität der Studierenden soll erhöht werden. Dazu gehört die Entwicklung und Durchführung neuer, schulnotenunabhängiger Auswahlverfahren und die Gestaltung der Übergänge zwischen Schule und Hochschule. Die Hochschulen bauen hierfür spezielle Orientierungs- und Beratungsangebote aus, dazu gehört zum Beispiel die adressatengerechte Information vor dem Studium, die Etablierung von Self-Assessments und Studieneingangsphasen sowie die Unterstützung der Studierenden im Studienverlauf. Auch sollen Teilzeit- und berufsbegleitende Studiengänge ausgebaut werden und um Angebote für Studieninteressierte mit beruflicher Qualifikation ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ergänzt werden. Darüber hinaus gilt dem Studienerfolg in den MINT-Fächern sowie der qualitativen Weiterentwicklung des dualen Studiums besonderes Interesse.

Digitalisierung und Innovation (Fördervolumen 22 Millionen Euro): Die Hochschulen werden bei Maßnahmen zum Ausbau ihrer digitalen Lehr- und Prüfungsformate unterstützt, um deren Verfügbarkeit nachhaltig zu erhöhen. Die notwendige Infrastruktur soll ausgebaut und die Kompetenzen und Qualifikationen der Lehrenden gefördert werden. Hierfür werden auch die Angebote des Berliner Zentrums für Hochschullehre (BZHL) weiterentwickelt. Besonderes Augenmerk gilt der Umsetzung von Projekten in hochschulübergreifender Zusammenarbeit sowie innovativen Konzepten zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen.

Weitere Details und Fördersummen: Qualitaets-und-innovationsoffensive-der-berliner-hochschulen.

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