Die SPD Steglitz-Zehlendorf lädt am 28. November 2018 um 19.30 Uhr zur Veranstaltung „Politik im Dialog“ in den früheren BVV-Saal im Rathaus Steglitz (Raum 301) ein. Dabei steht die Schulentwicklung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Mittelpunkt. Diskussionspartner sind Mark Rackles, Staatssekretär für Schule in der Senatsbildungsverwaltung, und Jan Kellermann, Schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung. Die Zehlendorfer Abgeordnete Ina Czyborra wird die Veranstaltung moderieren.

Schulentwicklung meint genau was?

Schulentwicklung im klassischen Sinn umfasst die Verbesserung der Qualität des Unterrichts und der Schulkultur sowie die Personalentwicklung. Definiert wird sie als der systematische, zielgerichtete, selbstreflexive und für die Bildungsprozesse der Schülerinnen und Schüler funktionale Entwicklungsprozess hin zu einer Professionalisierung aller schulischen Prozesse.

Auf der Ebene der Berliner Bezirke meint Schulentwicklung dagegen einen Schulnetz- und Analyseplan für die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen, in dem der aktuelle und künftige Schulbedarf dargestellt ist. Der Schulentwicklungsplan (SEP) ist eine mittelfristige Fachplanung und bildet den Rahmen für schulorganisatorische Vorhaben und Bauprojekte an den Schulen. Er enthält in der Regel Übersichten zum gegenwärtigen und zukünftigen Schulangebot im Bezirk und stellt einzelne Schulstandorte dar. Aus dem SEP lassen sich notwendige Investitionsmaßnahmen ableiten. Er soll entsprechend der aktuellen Entwicklungen laufend fortgeschrieben werden und verhindern, dass in einzelnen Sozialräumen akuter Mangel an Grundschulplätzen entsteht oder die angebotenen Schularten nicht der Nachfrage der Schüler*innen nach Gymnasien oder Sekundarschulen entsprechen (Schulentwicklungsplan Steglitz-Zehlendorf 2014-2018).

Schulbauoffensive: Milliarden für gute Schulen

Die Berliner Schulbauoffensive ist das größte Investitionsvorhaben der laufenden Legislaturperiode. Bis Ende 2026 stehen Mittel in Höhe von insgesamt 5,5 Milliarden Euro bereit. Damit soll einerseits der Sanierungsstau an den Schulen abgebaut und sollen andererseits neue Schulen errichtet werden. Die Berliner Bezirke werden rund 2,5 Milliarden Euro der Antrag in der BVV Steglitz-Zehlendorfverbauen. Bei den Sanierungen konzentrieren sie sich auf Maßnahmen mit einem Volumen von weniger als 10 Millionen Euro, die Umsetzung größerer Sanierungen übernimmt der Senat. Auskunft darüber, welche Baumaßnahmen wann an welcher Schule geplant sind, gibt die Schulbau-Karte der Bildungsverwaltung. Detaillierte Informationen zu den Vorhaben in Steglitz-Zehlendorf sind bei den Bezirksübersichten auf der Website www.berlin.de/schulbau zu finden. Auf dieser Seite kann auch ein Newsletter zur Schulbauoffensive bestellt werden.

Unser Ziel ist, dass baulich alte Zustände nicht nur wieder hergestellt werden, sondern dass auch bei Sanierungen moderne Schulraumkonzepte wie bei neuen Lern- und Teamhäusern umgesetzt werden. Voraussetzung dafür sind klare Vorstellungen über die Profilierung von Schulstandorten, die sich im Schulentwicklungsplan spiegeln.
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Schulentwicklung konkret: Ernst-Reuter-Campus

Die SPD Steglitz-Zehlendorf stellt zur Diskussion, die benachbarten Standorte der Pestalozzi-Schule, der Zinnowwald-Grundschule und der Peter-Lenné-Schule unter dem Dach eines gemeinsamen Campus zusammen zu bringen. Dabei sollen Gebäude und Gelände der ehemaligen Leistikow-Schule einbezogen und eine weitere Integrierte Sekundarschule eingerichtet werden. Der Campus umfasst damit den Primar-, Sekundar- und Tertiärbereich des Berliner Schulwesens. Die Gremien der betroffenen Schulen sollen von Anfang an an den Planungen beteiligt werden.

Infos der SPD Steglitz-Zehlendorf zur Schulsanierung als Download: SPD_Steglitz-Zehlendorf_SchulsanierungKonkret