Demonstration gegen selbsternannte Lebensschützer
Am Samstag, dem 17. September, findet unter dem Motto “Ja zum Leben – für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie” wieder der vom Bundesverband Lebensrecht e.V. organisierte “Marsch für das Leben” in Berlin statt. Diese Demonstration ist ein Anziehungspunkt für christliche Fundamentalist_innen, Abtreibungsgegner_innen und Antifeminist_innen und hat zahlreiche Fürsprecher_innen in konservativen und rechtspopulistischen Parteien – allen voran der AfD. Die Teilnehmenden fordern eine Verschärfung des §218 und ein generelles Abtreibungsverbot sowie eine Bestrafung aller Schwangerschaftsabbrüche.
Ina Czyborra: “Die selbsternannten Lebensschützer sprechen Frauen per se das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ab und greifen in die Entscheidungsfreiheit über ihren eigenen Körper ein. Sie propagieren ein rückwärtsgewandtes Gesellschaftsbild, das sich gegen jede Art von Lebensentwürfen außerhalb christlich-traditioneller Normen wendet. Das ist mit der gelebten Realität im 21. Jahrhundert nicht vereinbar. Menschen müssen diskriminierungsfrei über ihre Familienplanung und ihr Sexualleben entscheiden können. Deshalb unterstütze ich den Aktionstag gegen den ‘Marsch für das Leben’. Gerade einen Tag vor der Berlin-Wahl gilt es, für ein weltoffenes Berlin Flagge zu zeigen.”
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