Aufruf zum “Tag der unsichtbaren Arbeit”

Aufruf zum “Tag der unsichtbaren Arbeit”

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und Kampftag der Arbeiterbewegung, an dem Gewerkschaften für ihre Forderungen demonstrieren. Im Fokus steht dabei die bezahlte Arbeit oder auch Erwerbsarbeit. Andere gesellschaftlich notwendige Arbeiten bleiben aber im Schatten. Die Care.Macht.Mehr-Initiative will diese „unsichtbare“ Arbeit sichtbar machen und ruft deshalb zu Putzaktionen am 1. Mai auf.

“Es ist höchste Zeit, die gesamte Arbeit gesellschaftlich sichtbar zu machen und anzuerkennen – auch jenen stundenmäßig größeren Teil, der vor allem in privaten Haushalten verrichtet wird”, so der Aufruf der Initiative. Solche Arbeitsleistung, die vorrangig von Frauen erbracht wird, entziehe sich der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit.

“Dieser Arbeitsbereich muss in seiner Bedeutung und besonderen Qualität wahrgenommen werden und gesellschaftliche Anerkennung erfahren: die Arbeit von Müttern und Vätern, die Arbeit pflegender Angehöriger, die Arbeit von Haushaltsarbeiter_innen, die rund um die Uhr Menschen betreuen, pflegen und versorgen, wie auch die der Reinigungskräfte aus aller Welt, die Wohnungen sauber halten, aber auch die zu gering bezahlte Arbeit der Erzieher_innen in Kitas und der Pflegenden in Krankenhäusern und Altenheimen sowie in der ambulanten Pflege”, heißt es in dem Aufruf. Bei der “Care Revolution-Konferenz” in Berlin  im März 2014 wurde die Idee des “Tags der unsichtbaren Arbeit” diskutiert, in der Nacht zum 1. Mai 2014 folgten in München erste Aktionen dazu. “Ähnliche Aktionen im öffentlichen Raum braucht es in diesem Jahr rund um den 1. Mai an vielen Orten”, betont die Initiative. Denkbar seien zum Beispiel öffentliche Putzaktionen in Innenstädten. “Vielleicht gibt es auch in Ihrer Nähe öffentliche Orte oder Denkmäler, die mit Schürzen, Kochlöffeln und Putzeimern geschmückt noch besser aussähen?” lautet die provokante Frage. Was immer Akteurinnen und Akteuren auch einfällt, um unsichtbare Arbeit sichtbar zu machen, kann an die Care.Macht.Mehr-Initiative gemailt werden (info@care-macht-mehr.com). Sie bittet darum, die Aktionen zu dokumentieren.

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Was meint “Care” eigentlich? Worum geht es?

Hintergrund der Initiative ist das “Care-Manifest”, das auf eine Krise der wechselseitigen Sorge (Care) hinweisen und gesellschaftliche Veränderungen dazu erzielen will. “Care in allen Facetten ist in einer umfassenden Krise. Hierzu gehören unverzichtbare Tätigkeiten wie Fürsorge, Erziehung, Pflege und Unterstützung, bezahlt und unbezahlt, in Einrichtungen und in privaten Lebenszusammenhängen, bezogen auf Gesundheit, Erziehung, Betreuung u.v.m. – kurz: die Sorge für andere, für das Gemeinwohl und als Basis die Sorge für sich selbst, Tag für Tag und in den Wechselfällen des Lebens. Care ist Zuwendung und Mitgefühl ebenso wie Mühe und Last. Gleichwohl ist Care keine Privatangelegenheit, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe”, wird in dem Manifest erläutert. Und weiter: “Noch werden Care-Aufgaben ‘irgendwie’ übernommen, aber meist um einen hohen Preis, den vor allem überarbeitete Mütter, gestresste pflegende Angehörige, ausgebrannte Pflegekräfte und Erzieherinnen bezahlen. Doch es geht nicht mehr darum, weitere Notlösungen und unverbundene kleine Maßnahmen zu organisieren, sondern gute, neue, umfassende gesellschaftliche Lösungen zu finden, die den Zusammenhang von Care, Geschlechterverhältnissen, Ökonomie, Arbeitsorganisation, Zeitstrukturen und sozialer Gerechtigkeit im Blick haben. Denn gute Care-Strukturen sind für uns alle die Grundlage eines guten Lebens.”

Mehr Informationen auf der Manifest-Website

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