Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt wieder. Das ist eine schwierige Phase auch für die Berlinerinnen und Berliner. Angst und Panik sind aber unbegründet und helfen nicht weiter. Strengere Regeln sollen helfen, die Pandemie einzudämmen und den so genannten Lockdown zu verhindern. Was zählt, ist vor allem ein umsichtiges Verhalten jeder und jedes einzelnen. Entscheidend ist weiter die AHA-Formel: „AHA“ steht für Abstand, Hygiene und Alltagsmasken. Diese Regeln haben uns bislang gut durch die Corona-Zeit geholfen. Jetzt kommt noch ein „L“ für Lüften dazu. Gutes und ständiges Lüften schützt die Gesundheit. Konkret heißt das: Gut gelüftet werden sollten alle Innenräume, in denen sich mehrere Personen nicht nur kurzfristig aufhalten. Empfohlen wird intensives und regelmäßiges Lüften über Fenster und Türen. Dort, wo Klimaanlagen installiert sind, wird unter anderem eine Erhöhung der Außenluftzufuhr empfohlen. Also: Mehr Frischluftzufuhr, weniger Umluft.

Der Grund dafür ist, dass das Coronavirus im direkten Kontakt über Tröpfcheninfektion übertragen werden kann, aber auch über Aerosole – also in der Luft schwebende Partikel, die kleiner als fünf Mikrometer sind. Eine solche Übertragung ist in bestimmten Situationen über größere Abstände möglich, etwa wenn viele Personen in nicht ausreichend belüfteten Innenräumen zusammenkommen. Allgemein gilt: Je kleiner die Frischluftmenge – desto höher die Zahl der Viren in der Luft. Desto geringer sollte dann auch die Aufenthaltsdauer in geschlossenen Räumen sein.

Um das Coronarisiko zu minimieren, sind im Herbst und Winter deshalb besonders wichtig:

• Maske tragen: Bei richtiger Anwendung halten Masken vor allem größere Tröpfchen zurück.
• Abstand halten: Die Wahrscheinlichkeit, mit Aerosolen anderer in Kontakt zu kommen, ist im Umkreis von etwa ein bis zwei Metern erhöht.
• Kontakt vermeiden: Soweit möglich, sollten wir längere Treffen mit vielen Menschen in geschlossenen Räumen meiden.
• Regelmäßig lüften: Der Luftaustausch hilft, das Ansteckungsrisiko in Innenräumen zu senken

Wo kann ich mich aktuell informieren?

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat unter 9028-2828 eine Hotline geschaltet, unter der sich Berlinerinnen und Berliner, die befürchten, sich angesteckt zu haben, anrufen und sich beraten lassen können. Sie ist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr zu erreichen. Derzeit ist die Hotline stark frequentiert, weshalb es zu Wartezeiten kommen kann.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Websiten, die über das Corona-Virus und seine Risiken, die aktuell gültigen Regeln und Tipps zum Schutz unserer Gesundheit informieren. Damit Sie die Übersicht behalten, finden Sie hier empfehlenswerte Portale, die zuverlässig und mit der nötigen Sorgfalt über die Corona-Pandemie informieren und Wissenswertes dazu zusammenfassen:

• Informationen auf der SPD-Website zu den Regeln in den verschiedenen Bundesländern, Corona-Hilfen für die verschiedenen Zielgruppen, Fake-News im Faktencheck und aktuellen Neuigkeiten auch in leichter Sprache und in Gebärden.
• Alle Informationen des Landes Berlin zur Corona-Pandemie mit aktuellen Lageberichten, geltenden Verordnungen und Maßnahmen. Hier sind u.a. auch die Untersuchungsstellen in Berlin aufgeführt. Mehrere Berliner Krankenhäuser haben spezielle Corona-Untersuchungsstellen eingerichtet. Wenn Sie diese nutzen wollen, klären Sie bitte vorher unter den genannten Kontaktdaten, wann und wie Sie zur Untersuchungsstelle kommen und beachten Sie alle Schutzmaßnahmen.
• Auf der Themenseite der Charité sind Hinweise zur Videosprechstunde zu finden, für die Sie Termine online vereinbaren können. Außerdem wird die Berliner Teststrategie erläutert und führen Links zu neuen Forschungsergebnissen und dem NDR-Podcast mit Prof. Dr. med. Christian Drosten.
• Die Website des Robert-Koch-Instituts informiert über Fallzahlen und richtiges Verhalten. Hier werden auch häufig gestellte Fragen beantwortet.
• Alle Informationen der Bundesregierung zur Corona-Pandemie mit Reisewarnungen, Hinweisen zur Corona-Warn-App und aktuellen Fallzahlen.