Gedenkstele für Richard Draemert

Gedenkstele für Richard Draemert

Der SPD-Bezirkspolitiker und spätere Stadtälteste Richard Draemert engagierte sich in den 1920er Jahren für die Weiterführung der U-Bahn vom Thielplatz nach Krumme Lanke. Mit Beharrlichkeit und diplomatischem Geschick konnte er schließlich überzeugen. Jetzt wird eine Gedenkstele auf dem Platz am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte an ihn erinnern. Die nach einem Entwurf von Karin Rosenberg gestaltete Stele wird am Freitag, dem 20. Dezember 2019, um 11 Uhr enthüllt. Bei der Veranstaltung sprechen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Gerd Huwe, Stabsabteilung Strategie und Public Affairs der BVG, die Draemert-Enkelin Ingrid Reimann sowie Bezirksstadtrat Frank Mückisch. Die SPD Krumme Lanke reicht nach dem offiziellen Programm Kaffee und Kuchen.

Ina Czyborra erklärt dazu: “Endlich erhält Richard Draemert im Zehlendorfer Stadtbild die Ehre, die ihm gebührt! Ich freue mich gemeinsam mit vielen Zehlendorferinnen und Zehlendorfern, und ich freue mich mit seiner Familie und ganz besonders Ingrid Reimann. Sie hat Unterlagen zusammengetragen und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit das herausragende Wirken ihres Großvaters gewürdigt wird. Damit haben die jahrelangen Debatten über eine Benennung des Platzes am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte nach Richard Draemert ein gutes Ende gefunden.”

Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf hatte erstmals 2013 beantragt, den Vorplatz des U-Bahnhofs Onkel Toms Hütte nach Richard-Draemert zu benennen. Die BVV war dem auch gefolgt und forderte drei Jahre später das Bezirksamt wieder dazu auf, die als Marktplatz genutzte Fläche zum Richard-Draemert-Platz zu machen. Das Bezirksamt lehnte dies aber mit der Begründung ab, dass es nicht zuständig sei. Die Fläche gehöre der BVG und weil es sich eigentlich um ein Brückenbauwerk handele, sei der Senat zuständig. Zu diesen Kernpunkten des jahrelangen Streits – der Zuständigkeit und der Widmung des Vorplatzes als Brücke – befragte Ina Czyborra den Senat. Die Antwort verdeutlicht, dass sich das Land Berlin und die BVG die Zuständigkeiten für das Brückenbauwerk teilen. Das Zuständigkeitswirrwarr für den Platz löst die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf: “Die Zuständigkeit des Objektbereiches Ingenieurbauwerke (der Senatsverwaltung) endet mit der Schutzschicht der oberen Bauwerksdichtung. Die darüber befindliche Erdauffüllung und der Straßenaufbau mit Fahrbahn- und Gehwegsflächen liegen in der Zuständigkeit des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf.” Auch sei eine Unterscheidung in Vorplatz und Gehweg oder die Benennung des Vorplatzes nicht bekannt. Grundsätzlich sei die Umbenennung des Brückenbauwerks entsprechend der Ausführungsvorschriften zu § 5 des Berliner Straßengesetzes möglich. (Hier finden Sie die Schriftliche Anfrage Onkel-Tom-Straßen-Brücke–ja oder nein?).

Ein erneuter Anlauf, den Platz zu benennen, scheiterte jedoch diesmal in der BVV. Diese hatte zwischenzeitlich auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig beschlossen, “auf dem Vorplatz des U-Bahnhofs Onkel-Toms-Hütte (Ausgang Onkel-Tom-Straße) eine Stele für den Stadtältesten Richard Draemert aufzustellen”. Der so Geehrte war 1918 in die SPD eingetreten und wurde deren erster Bezirksvorsitzender in Zehlendorf. Als SPD-Politiker und Gegner des NS-Regimes wurde Richard Draemert 1933 in der Strafanstalt Plötzensee inhaftiert, nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er erneut inhaftiert und kam ins Konzentrationslager Sachsenhausen. Seit 1934 versuchte er, seine Familie mit einer Eis- und Getränkediele am U-Bahnhof Krumme Lanke über Wasser zu halten. Von 1946 bis 1954 gehörte Richard Draemert der Bezirksverordnetenversammlung Zehlendorf an. 1955 wurde er zum Stadtältesten von Berlin ernannt. Richard Draemert wohnte zeitlebens in Zehlendorf, zuletzt in der Riemeisterstraße.

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