Eine Landeskommission soll helfen, die Qualität des Dualen Studiums zu sichern. Diese Kommission nimmt nach der Sommerpause ihre Arbeit auf, so wie es der rot-rot-grüne Koalitionsvertrag und die neuen Hochschulverträge vorsehen. Darauf hat Ina Czyborra in ihrer Parlamentsrede zum Dualen Studium am 14. Juni 2018 hingewiesen. “Das duale Studium ist hart und anspruchsvoll, aber es organisiert Bildungsaufstieg und es ist die Leiter zur Akademisierung von Berufen, zum Beispiel in der Pflege, im Bereich der Hebammen, also gerade in den frauendominierten sogenannten SAGE-Berufen – Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung”, erläuterte sie. Die Kommission werde “die Qualität des Studiums, die Studiengänge und die Rahmenbedingungen besprechen” und “auch die gesellschaftlichen Aspekte und internationalen Komponenten eines solchen Studiums beleuchten”, so Ina Czyborra in ihrer Rede weiter.

Rede von Dr. Ina Czyborra in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vom 14. Juni 2018:

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Studieren und dabei Geld verdienen – das Duale Studium ist eine gute Möglichkeit, akademisches Wissen und praktische Unternehmenserfahrungen sinnvoll zu verbinden. Allerdings ist „Duales Studium“ kein geschützter Begriff. Vielfach bieten Privatunis ein „Studium plus Praktikum“ unter diesem Label an. Daher ist es wichtig, Qualitätskriterien zu definieren, um die verschiedenen Studiengänge vergleichbarer zu machen. Auch die Praxisphasen der dualen Studiengänge sind verbindlich und vergleichbar zu regeln.

Duales Studium ist in Berlin vor allem an der Hochschule für Wirtschaft und Recht möglich, die über 2.000 Plätze in 18 Disziplinen und in Kooperation mit über 700 Unternehmen anbietet. Ebenso bieten die Beuth-Hochschule unter anderem gemeinsam mit dem OSZ Natur und Umwelt im Landschaftsbau, die Evangelische Hochschule mit der Ausbildung von Hebammen und die Alice Salomon Hochschule verschiedene duale Studiengänge an. Bundesweit gibt es aktuell 1.310 duale Studiengänge.