Neue Quartiere – vielfältige Nachbarschaft

Neue Quartiere – vielfältige Nachbarschaft

B20160718_141310erlin wächst. In den Kiezen und Ortsteilen werden nicht nur Baulücken geschlossen, sondern entstehen auch großflächig Wohnanlagen und ganze Siedlungen. Im Berliner Südwesten ist das nicht anders: Der Wegzug der US-Streitkräfte 1994 hat die Möglichkeit eröffnet, große Areale neu zu entwickeln, bisher militärisch genutzte Gebäude zu Wohnungen um- und auszubauen und neue Infrastruktur zum Leben und Arbeiten zu schaffen. Hinzu kommt die Aufgabe des Klinikstandortes Oskar-Helene-Heim, die weitere Investitionen in Dahlem ermöglichte. Dr. Ina Czyborra gibt einen Überblick und findet, dass denkmalgeschützte “Outpost” wäre ein hervorragendes Begegnungszentrum für die wachsende Nachbarschaft.

“An der großen Kreuzung Clayallee, Argentinische Allee und Saargemünder Straße mit ehemaligen US-Headquarters, dem U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim und der ehemaligen Truman Plaza ist – schon weitgehend fertig gestellt – ein neues Quartier entstanden: Entlang der U-Bahnlinie in Richtung Dreipfuhlpark und Thielplatz sind seit einiger Zeit Reihenhäuser bezogen. Die Verdichtung in der Hüttenwegsiedlung ist nun auch schon einige Jahre alt. Jetzt sind und werden die drei großen Bauprojekte bezogen: 5 Morgen (ehemalige Truman Plaza), Oskar-Helene-Park (Gelände des ehemaligen Krankenhauses) und The Metropolitan Gardens (Headquarters bzw. ursprünglich Luftgauhauptkommando III).

All’ diese Bauten stehen auf historischem Boden, das riesige Areal repräsentiert die verschiedenen Phasen der Besiedlung und Geschichte Dahlems: angefangen von der Aufgabe des Preußischen Landgutes um 1900 und der Diskussion um Villenbau kontra öffentliche und soziale Aufgaben – sie wurde zu Gunsten der sozialen Aufgabe und der Errichtung eines orthopädischen Krankenhauses für damals sogenannte “verkrüppelte Kinder” entschieden – bis hin zum Amerikanischen Hauptquartier und der Errichtung von Infrastruktur – der Truman-Hall als Einkaufszentrum (1974 abgerissen, dann Truman-Plaza) und dem heute vom Alliierten Museum genutzten Kino, dem “Outpost”. Unmittelbar angrenzend finden wir die Onkel-Tom- oder Waldsiedlung Zehlendorf, die Architekturgeschichte geschrieben hat (Bruno Taut, Hugo Häring) und eines der wichtigsten Beispiele sozialen Wohnungsbaus der 1920er Jahre in Berlin ist.

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Beim Stadtteiltag im Juni 2016 informierte sich Ina Czyborra über die geplante Kita an der Waltraudstraße. Foto: sbr
Beim Stadtteiltag im Juni 2016 informierte sich Ina Czyborra über die geplante Kita an der Waltraudstraße. Foto: sbr

Kinderwagen und Fahrräder vor den Häusern zeigen auch, dass viele Familien mit Kindern gekommen sind und sich auf die Suche nach Kita- und Schulplätzen machen. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass die neue Nachbarschaft aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und Muttersprache besteht. Wie gut, dass neben der alten amerikanischen Kirche, die von christlichen und einer jüdischen Gemeinde genutzt wird, zweisprachige Kitas und eine Englische Europaschule gleich nebenan liegen. Mit ihrem internationalen Ansatz widmen sie sich auch der Integration geflüchteter Kinder.

Problem: Alle sind schon ziemlich ausgelastet, um nicht zu sagen: übernachgefragt. Eine weitere Kita mit integrativem Konzept soll an der Waltraudstraße entstehen. Allerdings ist das Gelände als Wald eingestuft und gehört den Berliner Forsten. Hier muss eine Ersatzpflanzung vorgenommen werden. Neue Perspektiven ergeben sich, wenn das Alliiertenmuseum nach Tempelhof umzieht. So sehr ich das einerseits bedauere, ist es doch die Beste Entscheidung für die Exponate und vor allem die Flugzeuge, die im Regen ausharren müssen. Nach dem Umzug wäre hier Platz für die Errichtung weiterer Schul- und Kitaplätze. Das “Outpost”, ein denkmalgeschütztes Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre, die „Neue Sachlichkeit“, wäre ein hervorragendes Begegnungszentrum für die Nachbarschaft und eine tolle Aula für kommende Schulfeiern am Campus Truman. Bleibt abschließend nur zu fordern, dass trotz des Verkaufs der Gehag und der Hüttenwegsiedlung bezahlbare Mieten und soziale Mischung erhalten bleiben.”

2 Gedanken zu „Neue Quartiere – vielfältige Nachbarschaft

  1. Sehr interessanter Artikel. Hoffe Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen solche Artikel dann haben Sie eine Stammleserin gewonnen.Vielen Dank für die tollen Informationen.

    Gruß Sandra

  2. Vielen Dank für Ihren freundlichen Kommentar! Sehr gern stelle ich auch künftig die Entwicklung in Dahlem auf dieser Website dar, die ich ohnehin begleite. Wir alle sind gefordert, uns für eine gute Nachbarschaft zu engagieren.

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